Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)

Die Psychiatrische Institutsambulanz bietet das gesamte Spektrum psychiatrischer und psychotherapeutischer Diagnostik und Therapie. Sie ist für die psychiatrischen Patienten vorgesehen, die wegen Art, Schwere oder Dauer der Erkrankung von:

  • Schizophrenien,
  • Affektiven Störungen,
  • schweren Persönlichkeitsstörungen,
  • Suchterkrankungen mit Komorbidität
  • Gerontopsychiatrischen Erkrankungen,

der Behandlung durch ein multiprofessionelles Team bedürfen, d.h., es stehen abhängig vom individuellen Behandlungsplan Ärzte, Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Pflegepersonal und Sozialarbeiter zur Verfügung.

Zugangswege

  • Vorstellung auf eigenen Wunsch
  • Überweisung durch Hausärzte und niedergelassene Fachärzte
  • Überweisung aus der Psychiatrisch/Psychotherapeutischen Klinik

Gedächtnissprechstunde im Rahmen der PIA

Es handelt sich um eine Einrichtung, die:

  • Diagnostik und Therapie kognitiver Störungen
  • Hilfe bei der Klärung sozialer Angelegenheiten von Betroffenen

anbietet.

Das Angebot richtet sich an erwachsene Patienten aller Altersgruppen, die durch eine Beeinträchtigung der primären kognitiven Leistung, insbesondere der Merkfähigkeit und des Gedächtnisses gekennzeichnet sind.

Für jeden Patienten, einschließlich Angehörigengespräch, sind drei Termine zur Diagnostik und Beratung geplant. Wir bieten außerdem bei einer notwendig gewordenen medikamentösen Behandlung, diese über die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) zu gewährleisten.

Ambulante Gruppenpsychotherapie im Rahmen der PIA

Ziel der gruppentherapeutischen Behandlung ist über die Kommunikation mit anderen eine Veränderung des Umgangs des Patienten mit sich und anderen Menschen herzustellen. Voraussetzung dafür sind eigene Gefühle und Verhaltensmuster deutlicher wahrzunehmen und in der Lage zu sein, einen größeren inneren Spielraum für Spannungen und Enttäuschungen zu entwickeln.

Patientenauswahlkriterien für eine Gruppentherapie

  • Motivation für die Behandlung
  • positive Erwartungen hinsichtlich des Nutzens der Therapie
  • vorhandener Leidensdruck
  • die Absicht, sich zu verändern
  • die Bereitschaft, regelmäßig und langfristig an einer Gruppentherapie teilzunehmen

Vorbereitung

Der Patient wird in einem Vorgespräch mit den Gruppenleitern über die gruppentherapeutischen Absichten aufgeklärt und er wird gebeten, wenn er bereit ist, eine Gruppentherapie zu machen, mindestens an den 4 ersten aufeinander folgenden Sitzungen zu erscheinen. Der Patient wird dazu eingeladen, eigene Belange und Erwartungen gegenüber der Gruppe auszudrücken.

Indikation

  • Angststörung
  • Depression
  • psychosomatische Störungen
  • Persönlichkeitsstörungen