Hygiene

Keime sind unsichtbare Gefahren, die nur durch eine konsequente Hygiene bekämpft werden können.

Das Hygienekonzept der Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH ist auf das Wohlergehen der Patienten, den Schutz des Personals und der Besucher ausgerichtet.

Erstellt wurde das Hygienekonzept durch die ärztliche Leitung, einen hygienebeauftragten Arzt, beratenden Hygieniker, Hygienebeauftragte in der Pflege aus  allen Stationen und Bereichen sowie einer verantwortlichen Hygienefachschwester.

Viele Menschen kommen an einem Tag in das Krankenhaus. Der menschliche Körper ist mit 10-mal mehr Bakterien besiedelt als er Zellen besitzt. Manche Menschen sind mit resistenten Keimen besiedelt, oft  ohne es zu wissen.

Wir müssen also feststellen, welche Patienten tragen einen resistenten Keim.
Durch ein Screening, empfohlen durch das Robert-Koch-Institut, werden diese Patienten erkannt und behandelt. Multiresistente Erreger sind, wenn sie in den Körper eindringen, lebensbedrohlich. Im Fokus dabei steht die Händehygiene.

Alle eingehenden mikrobiologischen Befunde multiresistenter und infektionsrelevanter Erreger werden täglich patientenbezogen gesichtet und Maßnahmen auf den Stationen eingeleitet. Mit einer  eigens dafür gekauften Software werden die Erreger ausgewertet. Die Rate der im Haus erworbenen Erreger wird den Vergleichszahlen des Nationalen Referenzzentrums (NRZ) gegenübergestellt. So wird deutlich, wo Maßnahmen notwendig sind. Täglich wird der Anteil mitgebrachter und im Haus erworbener multiresistenter und infektionsrelevanter Erreger  überprüft. Durch die Erfassung der Kontaktpatienten zu Infektionspatienten werden Übertragungswege deutlich. Die Auswertung wird monatlich der Geschäftsführung und den Chefärzte vorgelegt.

Im Krankenhaus erworbene Infektionen werden in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Referenzzentrum überwacht und ausgewertet.

Die Erfassung des Händedesinfektionsmittelverbauches wird auf jeder Station kontrolliert. Dabei wird aus der jährlichen Verbrauchsmenge der Station und der Anzahl der Patiententage, die Anzahl der Händedesinfektionen pro Tag und pro Patient ermittelt. Der Vergleich mit den Richtwerten des Nationalen Referenzzentrums (NRZ) zeigt den Mitarbeitern, wie sie diese Maßnahme durchführen. Die Auswertung erfolgt öffentlich. Seit 2008 nehmen wir an dieser Auswertungsform und der durch die WHO gegründeten Kampagne „AKTION  Saubere Hände“ teil.

Die Kontrolle aller Gegenstände, die am Patienten angewendet werden, ist ein weiterer Schwerpunkt. Eine verlässliche Sterilität des OP- Instrumentariums ist oberstes Gebot. Der gewissenhafte Umgang mit den Operationsinstrumenten wird durch unsere Zentrale Sterilgutversorgung (AEMP) gewährleistet.

Zeitgemäße Technologien und menschliche Kontrollen bilden die Grundlage für die höchste Sauberkeit aller Materialien, die im OP- Bereich zur Anwendung kommen.

Doch auch Bereiche des Krankenhauses, die für den Patienten unsichtbar bleiben, werden durch hygienische Leitlinien geregelt und überwacht. Dazu gehören sämtliche technische Anlagen und die Küche des Krankenhauses.